Der Podcast der Ackermann-Gemeinde

Hinhören ist angesagt. Mit dem Format des Podcasts möchte die Ackermann-Gemeinde Geschichte und Gegenwart lebendig werden lassen. Seien Sie dabei, wenn wir mit Historiker*innen und Expert*innen ins Gespräch kommen.

Siebeneinhalbmal Ackermann-Gemeinde

Der Podcast über 75 Jahre Dialog und Versöhnung zwischen Deutschen und Tschechen. Im Gespräch blicken Historiker*innen und Expert*innen aus beiden Ländern auf die Geschichte der Ackermann-Gemeinde, eines Verbandes in der katholischen Kirche, der sich seit 1946 für eine versöhnte und lebendige Nachbarschaft in der Mitte Europas einsetzt. Im Jahr 2021 feiert die Ackermann-Gemeinde ihr 75-jähriges Bestehen.

Folge 7,5 Bonusfolge

mit Martin Kastler und Daniel Herman

In der letzten Folge kommen der Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde, Martin Kastler, und der Vorsitzende der Sdružení Ackermann-Gemeinde, Daniel Herman, zu Wort. Sie erzählen, was ihnen die Ackermann-Gemeinde bedeutet und worin sie den besonderen Verdienst des bisherigen Wirkens sehen. Zugleich formulieren Sie Perspektiven für die weitere Arbeit.

Folge 7: Dr. Tomáš Kafka

„Die Ackermann-Gemeinde hat eine Vorreiterrolle“

Der tschechische Diplomat Dr. Tomáš Kafka ist ein wichtiger Akteur in den deutsch-tschechischen Beziehungen nach 1989. Er war Gründungsdirektor des Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds, war lange Zeit im Prager Außenministerium für Deutschland und Mitteleuropa verantwortlich und ist seit 2020 Botschafter seines Landes in Berlin. Dr. Kafka blickt im Gespräch auf die Entwicklung des (sudeten-)deutsch-tschechischen Verhältnisses vor und nach der Deutsch-tschechischen Erklärung von 1997 zurück. Dabei ordnet er die Bedeutung des Umgangs mit der Geschichte sowie das Wirkens der Ackermann-Gemeinde und der Zivilgesellschaft ein.

Folge 6: Dr. Petr Křížek

„Die Kontakte waren nicht auf ein Milieu begrenzt.“

Dr. Petr Křížek, ist Theologe und Einhaber eines christlichen Reisebüros in Prag. Er arbeitete in den 1990er Jahren im Prager Büro der Ackermann-Gemeinde und war an der Gründung der Sdružení Ackermann-Gemeinde 1999 beteiligt. Im Gespräch berichtet er vom Wirken der deutschen Ackermann-Gemeinde in Tschechien nach der Revolution, das eng mit der Person von Anton Otte verbunden ist. Zudem geht er auf die Entstehung der tschechischen Schwesterorganisation in Prag ein und erläutert, warum diese sich den Namen „Sdružení Ackermann-Gemeinde“ gewählt hat.

Folge 5: Dr. Eva Vybíralová

"Die Hilfen waren bunt"

Dr. Eva Vybíralová ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut zur Erforschung totalitärer Regime (Ústav pro studium totalitních režimů, ÚSTR) in Prag. Die Expertin für die Geschichte der katholischen Kirche in den Jahren 1948 bis 1989 forschte in den Archiven der Ackermann-Gemeinde und der tschechoslowakischen Staatssicherheit zu den Hilfen der Ackermann-Gemeinde für die verfolgte Kirchen in der kommunistischen Tschechoslowakei. Im Gespräch zeichnet sie die Situation der Kirche, der offiziellen und der verborgenen, unter dem Kommunismus nach und berichtet, wie der katholische Verband durch den Eisernen Vorhang hindurch vielfältig Hilfe leistete.

Folge 4: Prof. Dr. Rainer Bendel

„Aufgaben gesehen, erst genommen und angenommen“

Professor Dr. Rainer Bendel ist Historiker und Theologe aus Tübigen. Er hat sich mit einer Arbeit über die kirchliche Integration der Vertriebenen in der jungen Bundesrepublik habilitiert. Im Gespräch blickt er auf die Anfänge der Vertriebenenseelsorge. Auf diesem Feld wirkte von Beginn an auch die Ackermann-Gemeinde. Bendel berichtet, wie der katholische Verband Menschen befähigte, die christliche Botschaft zu realisieren, wie er mit einem nüchternen Blick auf die Realität blickte, sich keinen Illusionen hingab und Hilfe und Angebote zur Integration machte.

Folge 3: Dozent Dr. Jaroslav Šebek

"Die Gründer waren vor dem Krieg in einem sehr inspirierenden Milieu tätig"

Dozent Dr. Jaroslav Šebek, Historiker an der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag, ist ein anerkannter und gefragter Experte zur Zwischenkriegszeit und Kirchengeschichte der Tschechechoslwakei. Im Gespräch blickt er auf die Gründergeneration der Ackermann-Gemeinde und ihre Prägungen in der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit. Zudem gibt er einen Einblick in das Archiv der tschechoslowakischen Staatssicherheit, die in kommunistischer Zeit das Wirken der Ackermann-Gemeinde im Blick hatte.

Folge 2: Niklas Zimmermann

"Das Gedankengut der Ackermann-Gemeinde hat sich durchgesetzt"

Der Historiker Niklas Zimmermann, Voluntär bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, beschäftigt sich in seiner Promotion mit der Ackermann-Gemeinde "zwischen „sudetendeutscher Volksgruppe“ und  deutsch-tschechischer Verständigung" in den Jahren von 1946 bis 2004. Er hat Archive in Deutschland und Tschechien ausgewertet sowie ergänzend Interviews geführt. Im Gespräch blickt er auf die besondere Rolle, die die Ackermann-Gemeinde über die Jahrzehnte in der Verständigung zwischen Sudetendeutschen und Tschechen gespielt hat.

Folge 1: Dr. Otfrid Pustejovsky

"Ein Zeitzeuge erinnert sich"

Im Jahr 1951 nahm Otfrid Pustejovsky (* 1934 in Ostrau/Ostrava) erstmals an einer Veranstaltung der Ackermann-Gemeinde teil. Seither ist der Historiker, der zur Geschichte der Tschechoslowakei und der Böhmischen Länder im 20. Jahrhundert forscht und publiziert, in dem katholischen Verband aktiv. Im Gespräch erinnert er sich an seine Zeit in der Ackermann-Gemeinde und ordnet ihr Wirken in die jeweilige Zeit ein.