Gertrud Fussenegger kommt nach München

 

Am 15.April, 18.00 Uhr referiert sie im Adalbert-Stifter-Saal,

Kulturforum Sudetendeutsches Haus, Hochstrasse 8,

zum Thema Streit der Liebe mit dem Tod –Gertrud Fussenegger

über Johannes von Tepl“

 

 

 

Johannes von Tepl/Saaz war sowohl als Verfasser der großen Dichtung „Der Ackermann aus Böhmen „ oder „Der Ackermann und der Tod“, wie auch als Notar in Prag eine bekannte und angesehene Persönlichkeit. Sein Werk, als erstes in neuhochdeutscher, am Kaiserlichen Hof Karls IV. entwickeltenter Schriftsprache erschienen, erlangte einen für die damalige Zeit beispiellosen Erfolg. Siebzehn Drucke und 16 Handschriften sind bis heute erhalten. Gegen Ende seines Lebens waren Prag und Böhmen von großen Unruhen in religiöser, aber auch sozialer und nationaler Hinsicht erfasst, so dass sich über das Leben und noch mehr über den Tod des Johannes von Tepl/Saaz Dunkelheit breitete, die sich später, vor allem nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, auch über sein Werk legte.

Prof. Dr. Gertrud Fussenegger fühlt sich herausgefordert, ein wenig mehr Licht in die Erinnerung an diese große Dichtergestalt zu bringen, die vor allem seine Mitwirkung am großen Sprachwerk aus der Kanzlei Karls IV. betrifft.

Veranstalter des Vortragsabends sind das INSTITUTUM BOHEMICUM der Ackermann-Gemeinde, Erzdiözese München und Freising, das Haus des Deutschen Ostens München, das Sozialwerk der Ackermann-Gemeinde e.V. und die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste.