Ackermann-Gemeinde präsentierte sich im Landtag

 

 

 

 

Über die Sudetendeutschen als Motor der bayerisch-tschechischen Verständigung sprach vergangenen Mittwoch der Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde Adolf Ullmann im Bayerischen Landtag. Eingeladen zu diesem Gespräch hatte die Arbeitsgruppe Vertriebenenpolitik der CSU-Landtagsfraktion.

 

 

 

 

Deren Vorsitzende Christa Matschl betonte, dass mit dem Amtsantritt des neuen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein die Vertriebenenpolitik und der Ausbau guter Nachbarschaftsbeziehungen auch nach Osten hin sehr an Bedeutung gewonnen hätten. Ullmann stellte in seiner Einführung die vielfältigen Aktivitäten der Ackermann-Gemeinde in der bayerisch-tschechischen Nachbarschaft dar. Mit dem Institutum Bohemicum leiste sie in der grenzüberschreitenden und kulturellen Breitenarbeit einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Weiterentwicklung des kulturellen Heimaterbes. Die Junge Aktion organisiert als Jugendverband Begegnungen und Bildungsveranstaltungen. Beispielhaft ging Ullmann auf die Spurensuchen im tschechischen Grenzgebiet ein. Jeden Sommer machen sich dabei deutsche und tschechische Jugendliche in einer ehemals deutsch besiedelten Region mit Fahrrädern auf die Suche nach Spuren der Geschichte. Dabei kommen sie mit der heutigen Bevölkerung und tschechischen Initiativen im Sudetenland in Kontakt. Das Sozialwerk unterstützt als „helfende Hand“ der Ackermann-Gemeinde überwiegend die deutsche Minderheit und die Kirche in Tschechien.

Unter den Gästen der Gesprächsrunde war der Leiter der Staatskanzlei, Staatsminister Eberhard Sinner. Dieser lobte das Engagement der Ackermann-Gemeinde für die sudetendeutsch-tschechische Verständigung. Zugleich betonte er den Willen der Staatsregierung, mit den Sudetendeutschen als Partner die bayerisch-tschechische Nachbarschaft aktiv zu gestalten.

 

Im Landtag (v.l.n.r.): Sinner, Dörr, Matschl, Ullmann